Nationalratswahl 2024:
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Liste GAZA & Nationalratswahl 2024:

Webseite: https://gaza.vote
E-mail: info@gaza.vote

Listenname: "Liste GAZA - Stimmen gegen den Völkermord" (in Österreich)
Spitzenkandidatin ist Isra Doghman (Künstlerin)

Medienkonferenz der Liste GAZA vom 1.7.2024 / Fragen & Antworten:
Medienkonferenz der Liste GAZA vom 1.7.2024

Inhalte der Liste GAZA laut deren Webseite:
     Die Liste GAZA hat die nötigen Unterstützungserklärungen für die Nationalratswahl 2024 gesammelt und tritt in Wien, NÖ, OÖ, Steiermark, Burgenland, Tirol und Vorarlberg an.
     Die Palästina-Solidarität und mit ihr die Liste GAZA tritt für mehr Demokratie, Selbstbestimmung und (soziale) Gerechtigkeit ein. Nur so kann Frieden erreicht werden.
     Der politisch-mediale Komplex arbeitet systematisch an der Umdeutung des Antisemitismusbegriffs. Nicht mehr die Verfolgung und Unterdrückung von Jüdinnen und Juden - wogegen sich die Liste GAZA sich vehemnt einsetzt - wird offiziell als Anitsemitismus verstanden, Israel-Fahne am österreichischen Bundeskanzleramt, 2021-05-16sondern die mangelnde "Solidarität mit Israel". Nicht einmal die Neutralität haben Behörden und Medien eingemahnt, so wie es seinerzeit Bruno Kreisky vorgezeigt hat. Kreisky würde heute als Antisemit denunziert und wegen "Gutheißung terroristischer Straftaten" vor Gericht stehen.
     Die Versammlungs- und damit die Meinungsfreiheit wird mittels Sprachregelung und Demoverboten in Österreich aktiv eingeschränkt. Die Exekutive missachtet zunehmend Gerichtsurteile. Palästina-Aktivistinnen und -Aktivisten versucht man strafrechtlich zu verfolgen. Demokratie, Rechtsstaat, ja die Grundfesten der Zweiten Republik sind in Gefahr.

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Interview mit Frau Dr. Astrid Wagner auf oe.24 in Fellner-LIVE vom 5.8.2024 ab 00:47 min.

* Warum Dr. Astrid Wagner antritt?
RA Dr. Astrid Wagner, Liste GAZA
(c) oe24.at

Sie hatte das ursprünglich nicht vor. Die Bewegung hat sich von der Straße entwickelt. Hat im Winter die ersten Demonstrationen besucht. Es ist ihr dort so ergangen, wie sehr, sehr vielen Menschen auch in Österreich und weltweit: Sie konnten der österreichischen (verlogene, heuchlerische) Politik nicht mehr zusehen, dass der israelische Feldzug 1:1 unterstützt wird. Dagegen sind sie aufgetreten.Auf diesen Demonstrationen sind auch viele jüdische Menschen. Die zweite Spitzenkandidatin ist auch Jüdin. Dort sind viele Menschen, die gegen die - ich sage rechtsextreme - Israelische Regierung auftreten und die gegen diesen Krieg sind.

* Dieser israelischen Regierung werfen sie und die Liste GAZA Völkermord vor.
Dabei ist sie nicht alleine, sondern auch der Internationale Strafgerichtshof die Klage zugelassen hat. Der internationale Ankläger hat bereits Haftbefehle erlassen. Es sind die Zahlen. "The Lancet" geht bereits in einer Studie von 186.000 Toten in GAZA / Palästina aus.

* Der GAZA-Streifen wird von Israel bombardiert.
Dass Raketen aus dem GAZA-Streifen abgefeuert werden, bestreitet Fr. Dr. Wagner. Die Israelis sagen natürlich, es wäre Selbstverteidigung. Sie als Strafrechtsexpertin sagt, dass ist natürlich keine Selbstverteidigung. Ich sage: Das ist ein mutmaßlicher Völkermord und sie geht davon aus, dass Israel vom Internationalen Strafgerichtshof verurteilt wird.

* Die HAMAS wurde von der EU als Terrororganisation so eingestuft.
Das ist so. Auch der Überfall vom 7. Oktober ist deshalb ein Überfall, weil sehr viele unschuldige Zivilisten zu Tode gekommen sind. Das war keine bloß militärische Aktion. Hier sind unschuldige israelische und sogar palestinensische Zivilisten zu Tode gekommen. Das ist zu verurteilen, selbstverständlich. In keinem einzigen Programmpunkte der Liste GAZA ist die HAMAS erwähnt, die sich auch nicht vertreten. Die HAMAS hat nicht angefangen, weil der 7. Oktober ist nicht der Beginn der Geschichte. Der Überfall ist abzulehnen, aber er ist in einem Kontext zu sehen, einer jahrzehntelangen, entsetzlichen Unterdrückung, Besatzung, Ermordung, Kinder ins Gefängnis einsperren, durch die Israelis. Man muss sich ein bisserl mit der Geschichte befassen. Amnesty und die ganzen Menschenrechtsorganisationen werden von bestimmten zionistischen Vereinen abgelehnt.

Tatsache ist:
* Das was hier passiert sind Menschenrechtsverletzungen.
Und das sich irgendwann die verzweifelten Menschen - die keine Hoffnung sehen - radikalisieren, weiß sie als Strafverteidigerin. Wichtig ist also, dass man den 7. Oktober in einem historischen Kontext sieht und nicht davon ausgeht, dass die Geschichte am 7. Oktober angefangen hat. Es sind in GAZA schon tausende Menschen durch israelische Angriffe gestorben. Dass, was Israel hier aufführt, wird sicherlich nicht zu einem Frieden führen, weil Gewalt immer nur Gewalt erzeugt. Die Ursachen von Terror muss beseitigt werden. Israel spekuliert offensichtlich damit, dass die Menschen aus GAZA auswandern sollen, am besten nach Europa auswandern sollen. Man will GAZA offensichtlich "säubern".

* Es gibt viel Sympathien für die Liste GAZA,
weil die Menschen einen moralischen Kompass haben.

* Welchen Sinn macht es, mit einer Liste GAZA bei einer österreichischen Nationalratswahl anzutreten?
Weil harmlose Idealisten verhaftet und vor Gericht gestellt werden, bloß weil sie für ein freies Palästina sind. Da habe ich bemerkt, die Meinungsfreiheit in Österreich ist in höchster Gefahr. Es sind hier rechtsstaatliche Güter gefährdet. GAZA ist ein Symbol dafür, dass etwas faul ist im System und ist ein Symbol für Freiheit und Frieden und deshalb haben wir uns für den etwas provokanten Titel: "Liste GAZA" entschieden. (Bei einer Liste Frieden würde vermutlich alle einschlafen. Man muss es sagen wie es ist.). Es geht der Liste GAZA sehr wohl um österreichische Themen, z.B. um die Meinungsfreiheit in Österreich und auch um die Neutralität.

* Was machen Sie, wenn Sie es tatsächlich ins Parlament schaffen?
Sie würde den Rechtsstaat und die Meinungsfreiheit retten.
Da gibt es sehr viel zu tun.
Wir sind für die Menschen da, die nicht in irgendwelchen Lobbys gefangen sind.
Sie hat einen Brotberuf, indem sie sich wohl fühlt und kann sagen, was sie sich denkt. Die waren Idealisten findet man bei uns sicher nicht bei den etablierten Parteien. Für sie ist es unverständlich, dass sich Österreich durch seinen Außenminister mehrfach gegen Waffenstillstände ausgesprochen hat.
Wenn man das sieht, dann kann man nicht einfach schweigen.

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Medienberichte:

* 26.7.2024: ad GB und der Haftbefehl gegen Israels Premierminister Netanjahu:
"Die britische Regierung hört auf, die Zuständigkeit des Internationalen Strafgerichtshofes (IStGH) in der Frage der Ausstellung eines Haftbefehls gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu anzufechten, teilte die Sprecherin des britischen Premierminister Kai Starmer, mit, die vom Guardian zitiert wird.
Am 20 Mai beantragte der IStGH-Ankläger Karim Khan einen Haftbefehl gegen Netanjahu und den israelischen Verteidigungsminister Yoav Galant. Er behauptete, die Staatsanwaltschaft habe Beweise gesammelt, die darauf hindeuten, dass sie für Kriegsverbrechen verantwortlich sind, die seit dem 8. Oktober 2023 im Gazastreifen begangen wurden. ..." Qu. Anti-Spiegel vom 26.7.2024
 

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