Die NEOS sind die jüngste Partei im Parlament. Viele Leute erhofften sich einen frischen Wind von den NEOS. Der weht auch. Die Frage ist halt nur in welche Richtung...
1) EU-Armee & NATO:
Die NEOS bekennen sich mehr oder weniger deutlich zu einem Beitritt
Österreichs in die EU-Armee und NATO. Über die "immerwährende
Neutralität Österreichs" kommt nur Hohn. Die Neutralität
schütze Österreich nicht, so die NEOS. Die Neutralität Österreich
müsse "weiterentwickelt" werden. (Anm.: Dass Österreich seine
Souveränität und den Frieden seit 1955 dem klaren Bekenntnis
zur Neutralität zu verdanken hat, scheint den NEOS egal oder zu unbedeutend
zu sein.) In die NATO wollen die NEOS nur dann nicht, wenn Trump der neue
USA-Präsident wird.
2) Asyl & Flüchtlinge & Migration:
Die NEOS wollen weiterhin jedem der Asyl sucht, in Österreich
aufnehmen. Die Asylverfahren sollen nur schneller und gerechter werden,
indem die Asylanten EU-weit umverteilt werden sollen. Die NEOS wollen weniger
"irreguläre Migration". (Anm.: Was ein "irregulärer Migrant"
sein soll, bleibt ungewiss.) Diese sollen aber - auf Staatskosten - rückgeführt
werden. Weiters wollen die NEOS neue Fachkräfte im Ausland für
Österreich anwerben. (Anm.: Das wird aber das Asylantenproblem in
Österreich definitiv nicht lösen.). Das die ganzen Asylantenkosten
- von Wohnen, Gesundheit, Schulen, Kriminalität - zu Lasten der österr.
Steuerzahler und Bürger geht, ist den neoliberalen NEOS offensichtlich
egal.
3) Demokratie + das NEOS-Parteienregime:
Die NEOS befinden sind seit dem Jahr 2020
in einem Regierungskartell (Parteienregime, "Fortschrittskoalition")
mit der SPÖ in Wien.
In Salzburg-Land waren die NEOS 5 Jahre
lang in der Landesregierung bzw. "Regierungskartell", ehe sie im April
2023 nach einem Minus von -3,1% auf 4,2% der Stimmen bei der Salzburger
Landtagswahl gleich aus dem Landtag und der Landesregierung hinausgeflogen
sind.
Bei der Innsbrucker Gemeinderatswahl am
14.4.2024 scheiterten die NEOS gegen 8 andere Parteien und bekamen
kein Mandat.
Aktuell sind die NEOS einem Regierungskartell
mit ÖVP + SPÖ
auf Bundesebene nach der Nationalratswahl 2024 nicht abgeneigt. NEOS-Chefin
Beate Meinl-Reisinger fordert sogleich - in bester Postenschachermanier
- das Finanzministerium für die NEOS.
Die NEOS wollen Volksabstimmungen erst ab 10% der
Wahlberechtigten - das sind ca. 640.000 Unterstützer in Österreich
- zulassen. (Anm.: Das hätte zuletzt das "Dont-Smoke-Volksbegehren"
im Jahr 2018 geschafft und das Volksbegehren "VETO gegen Temelin" im Jahr
2002.) Ansonst soll das Volk während einer Legislaturperiode nicht
mitentscheiden dürfen.
4) COVID / Corona: Die NEOS stimmten beim Impflichtgesetz mit!
Die NEOS haben mehrheitlich beim Impfpflichtgesetz mitgestimmt. Insbesondere
Beate Meinl-Reisinger hat beim Impfpflichtgesetz des Regierungskartells
mitgestimmt. Es sei aber für eine LIBERALE Partei schwierig gewesen,
dem Impfpflichtgesetz zuzustimmen. Mit der Impfpflicht wollen die NEOS
"die Freiheit für alle gewährleisten". Für diese eklatante
Fehleinschätzung beim Impfpflichtgesetz hat sich weder Meinl-Reisinger
noch die NEOS bisher bei den Bürgern entschuldigt.
5) NEOS-Geschlechter & LGBTQ:
Wieviele Geschlechter es derzeit laut NEOS eigentlich gibt, bleibt
unklar. Bei der Olympiade in Paris (26.7.-11.8.2024) kocht das Thema Geschlechter
wieder hoch, wo beim Frauenboxen eine Frau (Angela Carini) gegen einen
biologischen Mann (Imane Khelif) bereits nach 46 Sekunden k.o. geschlagen
hat (Verdacht auf Nasenbeinbruch). Will man das nicht, dann bräuchte
es für jedes Geschlecht einen eigenen Wettbewerb. Das gleiche gilt
für den Turnunterricht in Schulen und für die geschlechtergetrennten
WC-Anlagen in ganz Österreich. Wieviele Geschlechter gibt es nun laut
NEOS? 2? 3? oder gar 72? Welche der vielen Geschlechter müssen beim
Bundesheer zur Wehrpflicht oder zum Zivildienst einrücken? Nur die
Männer?
Die NEOS sind Anhänger von LGBTQ und
queeren Menschen. Als äußeres Zeichen der "bunten Gesellschaft"
wird die Regenbogenfahne getragen.
Die NEOS sind für die Aufhebung des Blutspendeverbots für
homo-, bi- und transsexuelle Personen und für das Blutspenden der
Corona-geimpften.
(Anm.: Da fragt man sich: Wollen Sie eine COVID-verseuchte Blutspende
erhalten?)
6) Parteigründer Matthias Strolz von den NEOS ausgetreten!
Er habe sich gestern nicht nur von der Parteipolitik zurückgezogen,
sondern er habe gleich auch seine Parteimitgliedschaft bei den NEOS zurückgelegt.
Qu.: orf. at vom 25. Sept. 2024; Die Presse, Kleine Zeitung, oe24
Anm.: D.h. da ist etwas Gröberes im Busch, insbesondere wenn so
etwas 4 Tage vor der Wahl passiert ...)
.
Persönliche Meinung von Mag. Robert Marschall.
Büro:
Neustiftgasse
73-75 / 7, 1070 Wien
Telefon: 01-522 5000
E-Mail: kontakt@neos.eu
Parteiobfrau: Mag. Beate Meinl-Reisinger
Listenname: "Neos – Das Neue Österreich"
Wahlkampfbudget: 2,5 Millionen Euro.
Kandidaten: 1. Mag. Beate Meinl-Reisinger, 2. Dr. Helmut Brandstätter
(Ex-KURIER, kein NEOS-Mitglied), 3. Sepp Schellhorn, 4. Douglas Hoyos-Trauttmannsdorff,
5. Mag. Gerald Loacker, 6. Mag. Stephanie Krisper, 7. Henrike Brandstötter,
8. Michael Bernhard, 9. Julia Seidl, 10. Yannick Shetty
Umfrage: Mitte September 2019 liegen die NEOS bei 8%.
Parteiprogramm und Ziele der NEOS:
* Asyl: Gegen Flüchtlingsobergrenzen und somit für unbegrenzte
Zuwanderung. Asylantragsstellung in den Botschaften von EU-Ländern
in Krisenregionen ermöglichen. Österreich war und ist ein Einwanderungsland.
* Ja zur Homosexuellen-Ehe
* für Abschaffung der Neutralität Österreichs und Teilnahme
an der EU-Armee.
* Gegen Grenzkontrollen zwischen den Mitgliedsländern der EU
* Pensionen: Das durchschnittliche Pensionsantrittsalter von derzeit
58 Jahren innerhalb der nächsten Legislaturperiode auf 62 Jahre anheben,
das Pensionsantrittsalter für Frauen rasch angleichen – Einsparungspotenzial
ca. 1,5 Mrd. EUR pro Jahr.
* Bildung: volle personelle, finanzielle und pädagogische Autonomie
für Schulen. Das Parteibuch aus der Schule verbannen; schlechte Lehrer
kündigen.
* Englisch als Amtssprache in Österreich
* Drogen: Strolz will die Freigabe von Cannabis. Die JUNOS (Jungen
NEOS) wollen auch die Freigabe anderer Drogen. Das liest sich im NEOS-Parteiprogramm
so: "Eigenverantwortung in Fragen des gesundheitsförderlichen
Lebensstils (Ernährung, Bewegung, Suchtmittel, etc.) fördern
und ausbauen." Weiters soll Konsum von Haschisch und Marihuana strafrechtlich
nicht verfolgt werden.
* österreichweit einheitliche Mindestsicherung
* Abtreibungen: Schwangerschaftsabbrüche können laut NEOS
nicht von der Krankenkassen übernommen werden, weil diese lediglich
zur Linderung oder Heilung von Krankheiten vorgesehen sind.
* Ja zu Sanktionen gegen Russland: Solange Russland militärisch
gegen die Ukraine vorgeht und sich nicht an Friedensabkommen hält,
muss Europa die Sanktionen beibehalten.
* Türkei: Kooperation und Assoziierungsabkommen mit der Türkei
vertiefen, die ergebnisoffenen EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei
forciert fortführen
* EURO: Ausdehnung der EURO-Zone auf Ungarn, Polen, Bulgarien und Rumänien
* Mandatsvergabe bei Nationalratswahlen: 4%-Hürde auf eine 3%-Hürde
senken
* Bundesrat abschaffen
* für ein Ausländerwahlrecht bei allen Wahlen in Österreich
* Parteienförderung um bis zu 75 % reduzieren
* Wirtschaft: neoliberale Wirtschaftspolitik; Pflichtmitgliedschaft
in den Kammern abschaffen
* Banken: gemeinsame Einlagensicherung sowie eine einheitliche Bankenaufsicht
in der EU.
* kein Mindestlohn für Praktika. Junge Erwachsene benötigen
Pflichtpraktika, um ihr Studium abzuschließen. Ein verpflichtender
Mindestlohn würde deren Angebot verringern.
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Medienbeiträge und Chronologie:
27.6.2022: Nikolaus Scherak, stellvertretender Klubobmann von NEOS
in der ZIB2:
Die NEOS haben das Impfpflichtgesetz zwar mitbeschlossen (Anm.: nach
dem Motto: "Mehr Staat, weniger privat"!), werden jetzt aber der Abscahffung
der Impfpflicht zustimmen, weil sich die Leute eh nicht daran halten. Das
Impfpflichtgesetz hat sein Ziel verfehlt. Es habe leider nicht dazu geführt,
dass sich mehr Menschen impfen lassen.
Die Spende von Haselsteiner an die NEOS-Parteiakademie
am 14.1.2021 von 100.000 Euro seinen keine Parteispende. Eine Spende an
die NEOS-Parteiakademie seit laut Scherak etwa ganz anders, als Spenden
an die NEOS-Partei. Das sei gänzlich getrennt. Das sei keine Umgehungskonstruktion.
Das sei legitim, so Nikoluas Scherak.
27.6.2022: ZIB2-Beitrag über Beate Meinl-Reisinger, NEOS-Klubobfrau:
"Wir haben lernen müssen, dass Neutralität nicht schützt",
so Meinl-Reisinger bei der NEOS-Geburtstagsfeier am 24.6.2022.
Anm: Wo haben die NEOS das lernen müssen?
In der Ukraine jedenfalls nicht, denn Russland hat die Ukraine deshalb
angegriffen, weil die Ukraine eben nicht neutral sein wollte, sondern dem
westlichen Militärbündnis NATO beitreten wollte!!!
27.2.2022: Meinl-Reisinger (NEOS) will KEINE Neutralität Österreichs
im Russland-Ukraine-Krieg:
„Zunächst möchte ich auch sagen, dass ich schon vorige
Woche gesagt habe, in dieser Frage kann es keine Neutralität geben.
Also eine Option, dass sich Österreich hier erklärt, wir sind
ein neutraler Staat und nicht zu sehen, dass hier mit den Interessen der
Ukraine die gesamte Sicherheit Europas auf dem Spiel steht, das ist das
wäre naiv. Gottseidank geht Österreich nicht so weit. Aber ich
werde vielleicht dann schon auch nochmal zusprechen kommen, warum ich
das Gerede von Neutralität hier doch einigermaßen befremdlich
finde. … In der Ukraine ist ein Krieg in unserm Vorzimmer. Hier
gibt es keine Neutralität. ...
Das es hoch an der Zeit ist, dass Europa sich die Frage stellt,
wie wir eine souveräne, eigenständige Außenpolitik – gemeinsame
Außenpolitik – mit einer Stimme sprechen, aber auch nicht
nur mit einer Stimme sprechen, sondern sozusagen auch mit einer Faust
handeln, Sicherheits- und Verteidigungspolitik auf den Weg bringen.
…“
Meinl-Resinger will, dass Österreich einen sehr aktiven Beitrag
in einem EU-Heer leistet. ...
Qu.: ORF-IM ZENTRUM vom 27.2.2022
3.2.2022: Beschluß des Impfpflichtgesetzes im Bundesrat
... durch ÖVP, SPÖ,
GRÜNE
und NEOS. D.h. die Bundesräte
haben von der Möglichkeit eines aufschiebenden Veto-Rechtes keinen
Gebrauch gemacht.
(PS: Soll man den Bundesrat auflösen, da dieser keine Leistung
erbringt und ohnedies nicht vom Volk gewählt wurde?)
20.1.2022: Beschluß des Impfpflichtgesetzes im Nationalrat
... durch ÖVP, SPÖ,
GRÜNE
und teilweise NEOS.
(PS: Kein Thema spaltet die Gesellschaft derzeit
mehr, als das Corona-Impfthema. Warum stimmte der Nationalrat nicht - im
Sinne der Demokratie (= Volksherrschaft) - für eine Volksabstimmung
zur Impfpflicht?
17.8.2021: Matthias Strolz arbeitet für Faßmanns Ministerium
Er berät das Bildungsministerium von Heinz Faßmann (ÖVP).
Für den Zeitraum von April bis Oktober 2021 kommt er auf insgesamt
48.000 Euro + zusätzlich 72.242 Euro für die Stakeholdertour
(was immer das sein soll). Das macht in Summe 110.242 €.
Qu. Der
Standard vom 17.8.2021
17.8.2021: MA35 in Wien beantwortet keine Telefonanrufe
Die Magistratsabteilung 35, zuständig für Zuwanderung und
Staatsbürgerschaft, hebt die Telefone bei externen Anrufen nicht ab
und beantwortet teilweise keine E-mails, sagt ein MA35-Mitarbeiter. Sie
befürchten einen Dominoeffekt. Für die MA35 ist Stadtrat Christoph
Wiederkehr (NEOS) zuständig.
Qu. orf.at vom 17.8.2021
9.8.2021: NEOS für eine teilweise Impfpflicht
Bei den ORF-Sommergesprächen sagte NEOS-Obfrau Beate Meinl-Reisinger,
sie sei für eine teilweise Impfpflicht für Gesundheitsberufe,
lehne aber eine generelle Impfplicht ab. Die NEOS wollen gerne Mitregieren.
Überraschendes war beim ORF-Sommergespräch nicht dabei. Das
"Überraschendste" war, dass sie eine Gelse vor laufender Kamera erschlagen
hat, mit oje-oje kommentierte und dazu lachte...
4.9.2019: NEOS wollen ein allumfassendes Ausländerwahlrecht
für EU-Bürger in Österreich:
"... Menschen sollen dort mitbestimmen, wo sie zu Hause sind. Viele
fühlen sich derzeit zu Recht als Bürgerinnen und Bürger
zweiter Klasse. Das muss beendet werden. NEOS fordern deshalb am Mittwoch
in einer Pressekonferenz, dass in einem ersten Schritt alle Unionsbürgerinnen
und Unionsbürger mit Hauptwohnsitz in Österreich zu allen Wahlen
zugelassen werden – aktiv und passiv. In einem weiteren Schritt soll
dann eine echte Europäische Unionsbürgerschaft auf EU-Ebene erreicht
werden: „Ein wesentlicher Bestandteil unserer Vision der Vereinigten Staaten
von Europa ist diese echte Unionsbürgerschaft, die allen Bürger_innen
ermöglicht, an ihrem Wohnsitz zu wählen und gewählt zu werden“,
betont Claudia Gamon, NEOS-Abgeordnete im EU-Parlament. „Die Ausweitung
des Wahlrechts wäre ein fundamentaler Schritt in Richtung mehr Demokratie
und einer tieferen Union in Europa. Wir werden in der nächsten Periode
entsprechende Anträge einbringen.“ ..."
Qu.: Pressemeldung
der NEOS vom 4.9.2019
S.g. Mag. Marschall,
Danke für die Nachricht. Nick Donig hat mir Ihre Nachricht
weiter geleitet und mich gebeten Ihnen zu antworten. Was ich natürlich
gerne tue.
Unsere Forderung nach einem wohnsitzbezogenen Wahlrecht umfasst
auch Drittstaatsangehörige, die ihren Lebensmittelpunkt in Österreich
haben. Für Personen aus Nicht-EU-Staaten soll der Erwerb des Wahlrechts
allerdings
schwieriger sein. Hier sollte sich dieses Recht auch nach dem Wohnsitz
richten, allerdings mit einer Mindestaufenthaltsdauer verbunden
sein. Wie lange die genau ist, kann man natürlich diskutieren, wir
schlagen mindesten sechs Jahre Hauptwohnsitz in Österreich vor.
Mit freundlichen Grüßen,
Armin Huebner, Leiter der politischen Abteilung
NEOS – Das neue Österreich
Anmerkung Red.: Ein Ausländerwahlrecht für EU-Bürger in Österreich gibt es bereits bei Gemeinderatswahlen und EU-Wahlen in Österreich. Dieses Ausländerwahlrecht für EU-Bürger wollen die NEOS auf Nationalratswahlen, Bundespräsidentenwahlen und Landtagswahlen ausdehen. Klingt ja ganz nett, ist aber doppelt verkehrt. Erstens müßten die NEOS erklären, warum sie das Ausländerwahlrecht nicht auch die Schweizer, Serben und Bosnier, aber auch an Iraker, Syrer und Afghanen in Österreich geben wollen. Ein Ausländerwahlrecht nur für EU-Bürger wäre quasi eine Diskriminierung gegen die restlichen Ausländer in Österreich. Zweitens sollten die NEOS den Österreichern erklären, dass das Ausländerwahlrecht zu einer Benachteiligung der Österreicher führen würde, da ja dann der Sozialleistungen des Staates auf alle aufgeteilt werden müßte, z.B. Kindergeld, Pensionen, usw.
27.8.2019: NEOS wollen Grenzkontrollen innerhalb der EU mittels EU-Beschwerde
abschaffen:
"Die Neos bringen bei der Europäischen Kommission eine Beschwerde
gegen sechs EU-Mitgliedsstaaten - inklusive Österreich - aufgrund
der Grenzkontrollen im Schengen-Raum ein. "Grenzkontrollen müssen
eine Ausnahme sein", sagte Neos-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger am Dienstag
in Innsbruck. Als Alternative nannte sie Kontrollen im Hinterland
statt auf den Autobahnen. Gegen Österreich, Deutschland, Frankreich,
Dänemark, Schweden und Norwegen bringen Neos die Beschwerde ein. ...
"Wir sind ja alle verpflichtet, die Grenzen im Schengen-Raum offenzuhalten",
sagte Margreiter. Grenzkontrollen dürften nur eine "äußerste
Notfallmaßnahme" sein. ..."
Qu. Die
Presse vom 27.8.2019
Anm. Red.: Die Beschwerde der NEOS beruft sich auf das Schengen-Abkommen
der EU, welches Grenzkontrollen nur als Ausnahme sehen und in einem vernünftigen
Verhältnis zum Ziel stehen müssen. Zudem dürfen sie nur
vorübergehend im Falle einer schwerwiegenden Bedrohung der öffentlichen
Ordnung oder inneren Sicherheit möglich sein. Das sei aber laut den
neoliberalen NEOS nicht der Fall.
12.8.2019: ORF-Sommergespräch mit NEOS-Parteiobfrau Mag. Beate
Meinl-Reisinger.
Mag. Beate Meinl-Reisinger im Gespräch mit Tobias Pötzelsberger
(ORF2):
Dieselprivileg aufheben? Kerosinsteuer einführen? "Es
geht darum: Was was den Menschen nützt, Arbeit entlasten. Lohn- und
Einkommenssteuer radikal entlasten. Die Steuerquote darf insgesamt nicht
steigen ... aber Umweltbelastungen belasten. Das heißt, - CO2 - Umweltverschmutzung
braucht einen Preis. .. Das ist bei uns in 3 Schritten. In einem ersten
Schritt in einer Angleichung Diesel - Benzin. Heizöl wäre noch
begünstigt, weil es natürlich auch und gerade eine soziale Frage
ist und im Schritt zwei und drei würden wir sukzessive andere Bereiche
wie auch die Industrie im euopäischen Kontext mitnehmen. Denn das
Ziel ist auch ganz klar: Vereinfacht gesagt, es muss sich irgendwann auf
den Produktpreis auswirken. Der regionale Apfel muss billiger sein, als
der importierte aus Chile."
In ihrem Positionspapier soll in Phase 1 bis 2022 die Tonne CO2
350 Euro kosten? Da würde dann Benzin 1,60 (Euro) kosten, Diesel 1,77
- 1,80 (Euro).
"Ich habe es jetzt nicht da, aber es stimmt nicht was Sie sagen.
In der Phase 3 wäre das dann der Preis. ... Hört endlich auf
mit Euren Bla-bla, Pariser Klimaabkommen unterzeichnen, schöne Hochglanzfotos
produzieren, sich brüsten damit und dann nichts tun. Nichts. Die letzte
Regierung, türkis-blau, hat keine Maßnahmen gesetzt. Uns drohen
Strafzahlung im Ausmaß von 8 Milliarden Euro. Das ist eine Belastung,
auch für den Haushalt, auch für die Wirtschaft. Das wird uns
viel Geld kosten. D.h., man muss jetzt handeln. Und das Ganze muss sozial
verträglich passieren."
Was sagen sie einem Pendler aus dem Waldvierteler, der dann viel
mehr für´s Benzin bezahlen muss? "Ich finde die Diskussion
insofern ein bißchen scheinheilig, weil ich kann den Menschen nicht
sagen "Steigt´s um", wenn es nichts zum Umsteigen gibt. Wenn man
von Tansweg nach Salzburg fahrt braucht man länger öffentlich,
als wenn man von Salzburg nach Wien fährt. Das gleiche gilt fürs
Südburgenland, für´s Waldviertel, teilweise sind die Taktungen
auch schlecht. D.h. es muß natürlich neben dieser Einführung
dieser aufkommensneutralen CO2-Steuer Priorität Nummer 1 sein, dass
man die Infrastruktur ausbaut, weil anders geht´s nicht. ... Als
ein Vroschlag, die soziale Frage abzufedern - damit die niedrigen Einkommen
nicht belastet sind - ist die Mehrwertsteuer zu senken. Das würde
gerade den niedrigen Einkommen zugute kommen."
Woher nehmen Sie all das Geld? Wo soll das herkommen? "Wir
sind die einzigen, die ein konkretes Konzept auf den Tisch gelegt haben.
... Das konkrete Konzept zur Einführung einer CO2-Steuer kenne ich
nicht von den Grünen. Ich kenne es von keiner
anderen Partei. ..."
Aber noch einmal, woher kommt das Geld? "Das ist aufkommensneutral.
Das heißt, die Lohn- und Einkommenssteuer wird gesenkt und wir lassen
das gerade auch durchrechnen. Das funktioniert. Das geht sich aus. Das
haben wir auch durchgerechnet - ahhmm - in unserm Modell und jetzt wird
es gerade noch von einem Institut - ahh - wirklich durchgerechnet, sodaß
wir uns dann die Auswirkungen gesamtwirtschaftlich anschauen können.
Aber der Weg muss dort hingehen. ..."
NEOS sind für einen gelockerten Umgang mit Canabis. Wann haben
Sie das letzte Mal gekifft? "Ich hab schon, aber ich weiß
nicht mehr wann, zu lange her. Also nicht zu lange her. Mich interessiert
es nicht mehr. Sehr lange her. Ich kann mich nicht mehr erinnern."
Verdienen Politiker zu viel? "Nein".
Welches Auto fahren Sie privat? "Einen Citroen Berlingo.
Einen Lieferwagen. Ich muß Kinder liefern."
Wie geht es eigentlich Mathias Strolz? "Gut glaube ich. Sehr
gut. Er hat mir heute eine SMS geschrieben. Ich habe mich sehr gefreut
darüber. "...
Sie haben den Mißtrauensantrag nicht zugestimmt. Manche sagen,
weil sie es sich einfach mit der ÖVP nicht
verscherzen wollten - "Nein das stimmt nicht." - damit sich
dann eine Regierung ausgeht. "Das ist komplett blödsinnig.
Wir waren die schärfste Opposition. Warum sollten wir jetzt auf einmal
beim Mißtrauensantrag, ich habe meine Gründe klar gesagt und
dazu stehe ich weiterhin."
Würden Sie gerne mit der ÖVP regieren? "Ich habe
nicht gesagt, dass ich gerne regieren würde. Ich habe gesagt, dass
ich grundsätzlich bereit bin Verantwortung zu übernehmen.
"
Würden Sie mit der ÖVP in eine Regierung gehen? Würden
Sie das machen? "Das entscheiden die Österreicherinnen und
Österreicher, was sich ausgeht. ..."
(Anm. Red.: Nein, das entscheiden die Österreicher nicht, denn
die Österreicher wählen nur den Nationalrat (= Gesetzgebung"),
aber NICHT die Regierung (= Staatsverwaltung).
Soll Abtreibung gratis sein? "Nein" ...
Quelle und mehr im Gespräch => ORF-Sommegespräche
mit Beate Reinl-Reisinger vom 12.8.2019
8.8.2019: ÖVP-Ankündigung ohne Offenlegung der Jahre 2018
und 2019 wertlos
"Die Ankündigung sei darüber hinaus so lange völlig
wertlos, solange die ÖVP nicht umgehend die
Spendeneinnahmen des Jahres 2018 und 2019 bis zum Wahlkampf-Stichtag offenlegt.
Aus Medienberichten sei zu vermuten, dass die Kurz-Partei vor allem in
ihrer Zeit in der Regierung substanzielle Spenden lukriert haben könnte.
Ein Umstand, der nicht zuletzt im Zusammenhang mit den Enthüllungen
rund um die „Ibiza-Praktiken“ der heimischen Politik umgehend transparent
gemacht werden müsse, verlangt Donig. ..."
Qu: NEOS-Presseaussendung vom 8.8.2019
24.7.2019: Beate Meinl-Reisinger im Gespäche mit KRONE-TV:
"... Es muß auch gehen in der Politik zu sein und Kinder zu
haben. Ich will eigentlich nicht regiert zu werden von lauter kinderlosen
Karrieristen, weil das die einzige Möglichkeit ist, sondern ich
will, das Menschen aus der Mitte des Lebens, die eine Ahnung haben was
es heißt, sich Sorgen zu machen, wie es den Kindern in der Schule
geht, die eine Ahnung haben was es heißt, einen Kinderbtreuungsplatz
zu finden, die eine Ahnung haben was es heißt, ahh auch sozusagen
die Verantwortung zu tragen für Kinder und damit einhergehend natürlich
ganz viele finanzielle Fragen. Ich meine jede Familie weiß, dass
das eine Strudelei ist. ..."
Anm. Red.: Beate Meinl-Reisinger hat offensichtlich ein Problem
mit der aktuellen Bundeskanzlerin Dr. Brigitte Bierlein (70 Jahre)
und dem kinderlosen Altkanzler Sebastian Kurz (ÖVP,
fast 33 Jahre). Auch ein spannender Aspekt ist, dass Beate Meinl-Reisinger
offensichtlich die sonst von den NEOS so hochgelobten Lesben und Homosexuellen
von Regierung und Parlament ausschließen möchte. Drittens
verdient Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger 14.884 Euro brutto im Monat.
Das sollte sich auch mit drei Kindern ohne Strudelei ausgehen, noch dazu,
wo ja noch das Einkommen ihres Mannes dazukommt.
Mehr Infos => Beate Meinl-Reisinger
im KRONE-TV-Interview vom 24.7.2019
9.7.2019: Hans-Peter Haselsteiner spendete 300.000 Euro an NEOS !!!
Am
Freitag - 4 Tage bevor das neue Spendengesetz für Parteien in Kraft
getreten ist - hat Hans-Peter Haselsteiner den neoliberalen NEOS eine Aufmerkamkeit
zukommen lassen: 300.000 Euro. Damit sind die NEOS ein Oligarchenpartei
in Österreich.
Mit diesem Geld wollen sich die NEOS jetzt ein größeres
Stück am Wählermarkt abschneiden.
Zackzack.at zeichnet daraufhin die NEOS-Chefin Meinl-Reisinger als hechelnden
Hund, der hinter der Wurst von
Hans-Peter Haselsteiner her ist.
=> https://zackzack.at/2019/07/03/bei-den-neos-gehts-um-die-wurst/
Das nahmen die Pinken Zackzack.at sehr übel, weil sie doch alles
so transparent darstellen.
Die FPÖ sahen im NEOS-Haselsteiner-Spendendeal einen Angriff auf
die Demokratie.
Ab 9.7.2019 gilt jedenfalls: Kein Spender darf mehr als
7.500
Euro pro Jahr an eine Partei spenden.
Als förderndes Mitglied ist aber weiterhin alles erlaubt. Dafür
gibt es keine Obergrenze.
7.7.2019: NEOS wollen die neuen Spendenobergrenze umgehen
Wie? Die NEOS wollen nun Oligarchen bzw. ehemalige Großspender
(z.B. Hans-Peter Haselsteiner) als "fördernde Mitglieder" aufnehmen.
Für diese gibt es auch nach der neuen Gesetzeslange keine Obergrenze.
Das sei laut NEOS-Generalsekretär "keine Umgehungskonstruktion",
was doch eine ist.
Generalsekretär Nick Donig zur von SPÖ, FPÖ und JETZT
beschlossenen Spendenobergrenze: „Was sie beschlossen haben, zielt nicht
auf mehr Transparenz, sondern das zielt darauf ab, sich die Konkurrenz
vom Hals zu halten". Damit spricht der NEOS-Generalsekretär darauf
an, dass der Rechnungshof die Parteikassen immer noch nicht prüfen
darf. Immerhin wollen die NEOS ihre Finanzen offenlegen.
20.6.2019: Irmgard Griss im Exklusiv-Interview: "Ich kandidiere nicht
mehr"
Im Interview mit der Kleinen Zeitung gab Irmgard Griss bekannt, dass
sie bei der kommenden Nationalratswahl nicht mehr kandidieren wird. Mit
72 Jahren sei sie zu alt. Sie wolle gerne noch Bücher lesen und mehr
mit ihrer Familie zusammen sein.
Als Ministerin würde sie aber schon zu Verfügung stehen.
Rückblickend sei sie froh, dass Kooperationspläne mit Kurz
gescheitert seien: "Ich hätte die Politik nicht mittragen können.
"
Qu. Kleine
Zeitung vom 20.6.2019